Vorreiter setzt erneut auf Zugpferd

Vor rund einem Jahrzehnt hat die GESOBAU eine Mieter-App eingeführt. Nun wird die von Datatrain entwickelte SAP-integrierte Anwendung durch die Neuversion abgelöst. Die zugrunde liegende Cloudplattform bietet ideale Voraussetzungen, um die Funktionalität der App zu erweitern und weitere innovative Apps, auch von Drittanbietern, in SAP zu integrieren.

2 Minuten2 min

Schon im August 2011 hat die Berliner GESOBAU AG als erstes deutsches Wohnungsbauunternehmen ihren Mietern eine Mieter-App zur Verfügung gestellt. Seitdem konnten Bewohner mit der App oder über den kurz zuvor lancierten Online-Mieterservice rund um die Uhr Reparaturbedarf in Wohnung oder Haus an die Verwaltung melden. Die von Datatrain entwickelten Lösungen wurden von der Initiative Mittelstand mit dem Zertifikat Best of 2012 ausgezeichnet.

Die städtische GESOBAU hat früh erkannt, dass Kunde und Kommunikation die Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunftsstrategie sind, und zugleich den Vorteil digitalisierter Mieteranliegen genutzt – benachbarte Geschäftsprozesse zu automatisieren, zu beschleunigen und zu verbessern. Digitale Informationen lassen sich ohne Medienbrüche verarbeiten oder weiterleiten, etwa an Mitarbeiter oder Dienstleister. Abläufe werden effektiver, Mieter zufriedener, Leistungen transparent und justierbar.

Voraussetzung ist ein sicherer Datenaustausch, speziell bei sensiblen Daten. Während für die Pionier-App eine klassische Middleware im Einsatz war, hat das Wohnungsbauunternehmen für die innovative Neuversion seine IT-Architektur modernisiert. Für den Datenaustausch zwischen dem unternehmenseigenen SAP-System und der neuen Mieter-App GESOBAU Berlin wird nun die SAP Cloud Platform genutzt. Auf Basis ihrer Schnittstellenservices hat Datatrain einen sicheren Datenaustausch ohne Datendopplung und in Echtzeit realisiert. Das ermöglicht eine hohe Prozessintegration. Auch weitere Drittanwendungen – und damit weitere Prozesse – lassen sich über diese Brücke einbinden.

In die neue Mieter-App integriert stehen jetzt zusätzliche Funktionen zur Verfügung, auch von Drittanbietern in Form von Web Components oder Micro-Apps. Darunter z. B. eine Micro-App von OSconomy, die Mietern auch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Zählerstände für Wasser und Heizung anzeigt. Zentrales Feature ist nach wie vor die digitale Meldung von Anliegen, die über einen Service-Button am Seitenfuß schnell erreichbar ist. Daneben bietet die Mieter-App nun Überblick über den Bearbeitungsstatus aktueller Meldungen sowie wichtige Infos und Dokumente zum Mietverhältnis. Für die Integration künftiger Funktionen, Features oder Apps hat das Unternehmen eine sichere, moderne und flexible Basis geschaffen.